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Zukunftsfähiger Datenaustausch für Städte und Kommunen

Im Rahmen unseres Projekts entstand der Datenmarktplatz zunächst aus der Idee heraus, eine kommunenübergreifende Plattform zur Datenbereitstellung für Städte und Kommunen zu entwickeln. Nutzer sollen öffentliche Daten verschiedener Art, beispielsweise Geodaten, beisteuern und abrufen können. Auch für den Austausch persönlicher Daten wurde die Plattform konzipiert: Stadtinterne Abteilungen können untereinander Datensätze transferieren, ohne dass Außenstehende diese einsehen können. Bisher sind bereits über 100 verschiedene Datenquellen auf der Plattform vorhanden, davon rund 80 mit öffentlich einsehbaren Daten.

Der City Dataspace als Daten-Hub für Smart Cities von morgen

Das ursprüngliche Konzept des Datenmarktplatzes bleibt weiterhin bestehen, jedoch wurde die Plattform kürzlich in City Dataspace umbenannt und, basierend auf ihrem originären Ansatz, weiterentwickelt. Durch die Änderung des Namens soll gezielt aufgezeigt werden, dass nicht der monetäre Handel von Daten im Vordergrund steht, sondern der bidirektionale Austausch von Smart City Daten in einem gemeinsamen Datenraum für Kommunen, Unternehmen und BürgerInnen. Anstatt viele verschiedene Datenplattformen zu bespielen, sollen Städte den City Dataspace als Dreh- und Angelpunkt und somit als ganzheitliche Lösung für die gesamten Daten einer Stadt nutzen können. Zusätzlich kann mit dieser Datengrundlage auf unkomplizierte Art und Weise eine Open-Data-Strategie verfolgt werden, bei der auch noch weitere Akteure, wie Unternehmen und BürgerInnen, Daten bereitstellen können. Schließlich könnte das Zurverfügungstellen offener Daten über den City Dataspace die Zahl der Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz erheblich senken oder zumindest zu einer weitaus schnelleren Bearbeitung führen.

Neue Funktionen des City Dataspace: Einfach, übersichtlich, informativ

Mit dieser Vision vor Augen arbeitet ein Team des Lehrstuhls für Technologie und Management der Digitalen Transformation (TMDT) der Bergischen Universität Wuppertal zusammen mit den Städten Wuppertal, Solingen & Remscheid und dem Unternehmen APTIV kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Anwendung. Erst kürzlich, im September 2021, wurde eine neue Version des City Dataspace mit neuen Funktionalitäten veröffentlicht. Zu seinen neuen Funktionen gehören zum Beispiel eine verbesserte Suchfunktion sowie eine übersichtlichere Benutzeroberfläche. Darüber hinaus ist es Interessierten nun möglich, ohne Registrierung einzusehen, was für Daten auf der Plattform zur Verfügung stehen – erst wenn Datensätze heruntergeladen werden sollen, ist eine Anmeldung notwendig. Erste Forschungsergebnisse aus dem Projekt haben außerdem zu einer Verbesserung der semi-automatischen Beschreibung von Daten mit wichtigen Metadaten geführt, sodass NutzerInnen bei der Bereitstellung von Daten besser durch das System unterstützt werden.

Ein neuer Hackathon

Im November letzten Jahres wurde der City Dataspace für den Hackathon „Hack4SmartCycling“ unseres Teilprojekts Rethinking Mobility genutzt. Dabei wurden die TeilnehmerInnen zur Entwicklung einer App aufgerufen, die sich positiv auf Qualität und Sicherheit des Radverkehrs im Bergischen Land auswirkt. Zur Lösung dieser Aufgabe wurden diverse Geodaten über die Plattform zur Verfügung gestellt. Heraus kamen dabei drei tolle Ideen für neue Radfahr-Apps. In dieser Reihe wird demnächst auch der nächste spannende Hackathon Hack4SmartCity stattfinden. Weitere Informationen dazu gibt es hier.