Die Bergische Universität Wuppertal (BUW) und ihre Forschung im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) haben sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Referenzpunkt in Nordrhein-Westfalen und über die Landesgrenzen hinaus entwickelt. Als Projektpartner von bergisch.smart_mobility arbeiten verschiedene Lehrstühle daran, den Einsatz von KI im Bereich Mobilität voranzutreiben, u.a. der Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik und Theoretische Nachrichtentechnik. Prof. Dr.-Ing. Anton Kummert ist Inhaber dieses Lehrstuhls und hat uns im Interview seine Eindrücke zur Arbeit am Projekt verraten.

Was bedeutet das Projekt bergisch.smart_mobility für die Region Bergisches Städtedreieck?

bergisch.smart_mobility ist ein Glücksfall für das Bergische Städtedreieck und demonstriert in eindrucksvoller Weise dessen Innovationskraft und die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Institutionen sowie Zivilbevölkerung. Diese Bandbreite hebt bergisch.smart_mobility als Leuchtturm innerhalb der digitalen Modellregionen heraus und ist eine besondere Chance, zukünftige Mobilitätsformen und damit einhergehende KI-getriebene Technologien und Geschäftsmodelle frühzeitig erfahrbar zu machen. Neben der Standortsicherung für die beteiligten Wirtschaftsunternehmen stellt insbesondere die Wahrnehmung auf politischer Ebene einen besonderen Gewinn für zukünftige Projekte und Entwicklungen der Region dar.

Was bedeutet das Mitwirken im Projekt für die BUW?

bergisch.smart_mobility trug und trägt wesentlich zur Profilschärfung des Forschungstransfers und der Profilkernbildung an der Bergischen Universität bei. Zum einen ist das Projekt eng verknüpft mit der Gründung des „Interdisziplinären Zentrums für Machine Learning and Data Analytics (IZMD)“ und der zugehörigen Transferkomponente „Bergische Innovationsplattform für Künstliche Intelligenz (BIT)“ und zum anderen wurde die Profilkernbildung im Bereich der Mobilität vorangetrieben und gipfelte nun in der Gründung des Interdisziplinären Zentrums Mobility and Energy (IZME). Auch die Definition von bergisch.smart_mobility als ein KI-Flagship-Projekt des Landes NRW verleiht der Bergischen Universität eine gestärkte Wahrnehmung bezüglich ihrer Forschungskompetenz im Bereich der Künstlichen Intelligenz.

Was bedeutet die Arbeit im Rahmen des Projekts für Sie persönlich?

Für mich persönlich ist bergisch.smart_mobility das erfolgreichste Transferprojekt meiner Arbeitsgruppe und bildet somit die Basis für spannende Aufbauvorhaben. Trotz Corona-bedingter Einschränkungen bei Präsenztreffen kam es zu persönlich sehr bereichernden neuen Kontakten mit engagierten und hochmotivierten Menschen in unterschiedlichsten Funktionen und Institutionen der Region, was ich als besondere Bereicherung erfahren durfte.