Prof. Dr.-Ing. Tobias Meisen ist Professor für Technologien und Management der Digitalen Transformation am Lehrstuhl für Technologien und Management der digitalen Transformation der Bergischen Universität Wuppertal. Im Interview hat er uns drei Fragen zur Mitarbeit am Projekt bergisch.smart_mobility beantwortet.

Was bedeutet das Projekt bergisch.smart_mobility für die Region Bergisches Städtedreieck?

Innerhalb von bergisch.smart_mobility gilt es, wichtige Impulse für die zukünftige Mobilität zu setzen. Das heißt Mitgestalten und Vorantreiben in einem für die Region sehr wichtigen Bereich. Aus Forscher*innensicht bedeutet es konkret Erkenntnisse in die Community einzubringen und den wissenschaftlichen Diskurs zur zukünftigen Mobilität und Digitalisierung voranzubringen. Hierbei ist es zentral, nicht isoliert zu denken, sondern die Zusammenarbeit zwischen der Wissenschaft und der Wirtschaft auch über die Grenzen der Region hinaus zu stärken. Das heißt auch, die regionale Wirtschaft, die viele Berührungspunkte in die Automobilbranche hat, bei dem Transformationsprozess zu unterstützen. Ein weiteres für uns sehr wichtiges Anliegen ist es, die Zivilgesellschaft auf dem Weg in die Veränderungsprozesse mitzunehmen – Stichwort: Mobilitätswende. bergisch.smart_mobility erlaubt es, das Bergische Städtedreieck in der Forschung und Entwicklung rund um die Mobilität der Zukunft und damit eng verbunden der Smart City Services national und international zu positionieren.

Was bedeutet das Mitwirken im Projekt für die Bergische Universität Wuppertal?

„Mobilität und Energie“ ist ein in den Leitlinien der Bergischen Universität Wuppertal verankerter Profilkern. Dies macht deutlich, welchen Stellenwert die Forschung im Wissenschaftsfeld „Mobilität“ für die Universität hat. Neben bergisch.smart_mobility gibt es eine Vielzahl von weiteren, in der Regel kleineren Projekten, die andere Fragestellungen behandeln und helfen ein Gesamtbild zu zeichnen.
Das Großprojekt bergisch.smart_mobility verknüpft umfangreiche Kompetenzen, die über mehrere Fakultäten verteilt sind und erlaubt es der Universität unterschiedliche Disziplinen mit Bezug zur Mobilität der Zukunft stärker zusammenzuführen und das Netzwerk intern wie extern zu stärken. Kürzlich hat die Universität mit der Gründung des Interdisziplinären Zentrum für Mobility and Energy (IZME) hier den nächsten Schritt gemacht. Das bedeutet konkret die Stärkung der interdisziplinären Zusammenarbeit innerhalb der BUW und dadurch die wissenschaftliche, inhaltliche und institutionelle Weiterentwicklung.

Was bedeutet die Arbeit im Rahmen des Projekts für Sie persönlich?

Für mich als Forscher bedeuten der wissenschaftliche Diskurs und das Voranbringen unserer Themen immer Freude – aus diesem Grund mache ich diesen Beruf. Darüber hinaus bedeutet die Arbeit in bergisch.smart_mobility aber, andere interessierte und engagierte Personen aus der Region kennenzulernen und mit ihnen in den Dialog zu treten. Die Bergische Region hat sehr viele Initiativen und Ehrenämtler, die aktiv die zukünftige Ausgestaltung und Entwicklung ihrer Region in unterschiedlichen Bereichen (Mobilität, Open Data, uvm.) mitgestalten wollen. Ebenso bestehen großes Interesse und viele Ideen in den städtischen Verwaltungen und den Unternehmungen der Region. Es ist also ein bunter Haufen mit dem mein Team und ich uns austauschen und dessen Erwartungen wir kennenlernen und auch im Projekt berücksichtigen möchten.