Tim Kurzbach ist seit 2015 Oberbürgermeister der Stadt Solingen und wurde bei den Kommunalwahlen 2020 im Amt bestätigt. Die Stadt Solingen ist Projektpartner von bergisch.smart_mobility, deshalb haben wir Tim Kurzbach drei Fragen zum Thema Smart Mobility und zu der Projektarbeit gestellt.
Was bedeutet das Projekt bergisch.smart_mobility für die Region Bergisches Städtedreieck?
Solingen und das Bergische Land in einem Atemzug mit Weltstädten wie Rio, London oder Barcelona! Das ist nicht verwegen – das ist angemessen. Denn unsere Klingenstadt und die gesamte Region leisten ebenso wie diese großen Metropolen Pionierarbeit, wenn es darum geht, Smart Mobility Projekte nach vorne zu bringen. Mit intelligenten Konzepten soll die Mobilität von morgen sicherer, schneller und umweltfreundlicher werden. Die verschiedenen Projekte von bergisch.smart_mobility in Solingen, Wuppertal oder Remscheid sind große Schritte auf dem Weg hin zum smarten Straßenverkehr. Gleichzeitig wird die Region sichtbar als Ort der Innovation. Als Teil der Metropolregion Rheinland arbeiten wir daran, auch im internationalen Maßstab und im Vergleich mit großen Metropolen als modern, innovativ und zukunftsorientiert wahrgenommen zu werden. Das ist im Wettbewerb der Standorte und der Regionen ein wichtiges Signal. Mit rund 250 Automobilzulieferern im Bergischen – eine ganze Reihe davon bei uns in Solingen zu Hause – genießt die Mobilität der Zukunft höchsten Stellenwert für unsere Region. Diese Unternehmen mit ihren tausenden von Arbeitsplätzen müssen sich auf die Erfordernisse der Zukunft einstellen. Sie müssen mit der Zeit gehen und den Prozess aktiv gestalten, um die Entwicklung für sich, für ihre Produkte und für ihre Marktstellung zu nutzen. Der internationale Wettbewerb in diesem Bereich wird sicher härter werden. Also gilt es, mit der Zeit zu gehen – oder noch besser: ihr möglichst immer ein, zwei Schritte voraus zu sein. Unsere Unternehmen müssen offen sein, für die kommenden Veränderungen und so die Chancen nutzen, die in jedem Fortschritt stecken.
Was bedeutet das Projekt für die Stadt Solingen?
Solingen befindet sich längst auf dem Weg zur Smart City. Mit der Digitalisierungsoffensive, die das Rathaus seit Jahren vorantreibt, zeigt sich die Stadt bereits an vielen Stellen smart und modern. So tragen die Solingerinnen und Solinger wichtige Informationen und Services aus dem Stadtleben bereits mit der Solingen-App auf ihrem Handy in der Hosen- oder Handtasche mit sich. Die ersten digitalen Informationsstelen informieren die Menschen jetzt schon über das Wetter, den Busfahrplan und Nachrichten aus der Stadt. Und es werden noch weitere dieser Info-Säulen dazu kommen. Da ist es nur logisch, dass Solingen selbstverständlich auch die Entwicklung der Smart Mobility vorantreibt. Die sogenannten LiDAR-Sensoren an der Hildener Straße etwa liefern wichtige Daten für einen besseren Verkehrsfluss. Auch dank dieser Innovation kommen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer künftig schneller und komfortabler ans Ziel. Smart Mobility muss Vorfahrt genießen.
Was bedeutet die Arbeit im Rahmen des Projekts für Sie persönlich?
Smart Mobility hilft dabei, den Verkehr umweltfreundlicher und damit nachhaltiger zu organisieren. Die Nachhaltigkeit gehört in den kommenden Jahren zu den Schwerpunkten meiner Arbeit. Sie ist für mich eine Herzensangelegenheit. Denn ich meine, wir müssen schleunigst damit beginnen, deutlich schonender mit unserer Umwelt umzugehen. „Smart Mobility“ ist dabei ein entscheidender Faktor. Daher freue ich mich, dass wir als Stadt Solingen zu einer ökologischeren Zukunft beitragen können. Ich fördere jede Initiative, die in diese Richtung zielt. Ein innovatives Projekt wie bergisch.smart_mobility unterstütze ich also mit großer Überzeugung.