Als Projektpartner von bergisch.smart_mobility wirkt die WSW mobil GmbH aktiv am Reallabor für KI im Bergischen Städtedreieck mit und brachte im Oktober 2020 mit der holmich!app den ersten On-Demand-Ride-Hailing-Service zur Erprobung auf Wuppertals Straßen. Wir haben Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil GmbH, im Interview nach seinen Ansichten zu Entwicklung und Einfluss des Projekts gefragt.

1. Was bedeutet das Projekt bergisch.smart_mobility für die Region Bergisches Städtedreieck?

Wuppertal und die Bergische Region insgesamt haben über die Universität und die ansässigen Unternehmen der Automobilindustrie, wie Aptiv, bereits beste Referenzen im Bereich zukunftsgerichteter Mobilität. Diese Kompetenzen auszubauen, war da nur logisch. Die Bedeutung künstlicher Intelligenz für vernetzte Mobilität lässt sich nur in einem hochqualifizierten Umfeld, wie es bergisch.smart.mobility bietet, untersuchen. Die Region wird damit zu einem Reallabor und kann von einem weiteren Innovationsschub profitieren.

2. Was bedeutet das Mitwirken im Projekt für die WSW?

Das Projekt bietet uns die Möglichkeit, wichtige Erfahrungen auf dem Gebiet des On-Demand-Verkehrs zu sammeln. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei das Nutzerverhalten, ist es doch Grundlage für künftige Geschäftsmodelle. Klar hat die Pandemie sich nicht günstig auf die Nachfrage ausgewirkt, dennoch können wir wichtige Daten sammeln, die uns und dem Projekt wichtige Informationen zu Kundenwünschen und -verhalten geben.

3. Was bedeutet die Arbeit im Rahmen des Projekts für Sie persönlich?

Der klassische Nahverkehr befindet sich im Umbruch, sowohl auf der technischen wie auch auf der strukturellen Ebene. Neben der Diskussion um umweltfreundliche Antriebe, geht es auch um einen modularen Aufbau von Mobilität und deren Akzeptanz durch die Kunden. Der klassische Bus- und Bahnbetrieb wird zwar nicht ersetzt, aber in ein auf den Kunden zugeschnittenes Angebot transformiert. Ich war unglaublich gespannt, wie das Angebot holmich!app angenommen wird und bin nicht enttäuscht worden.