Das Bergische Städtedreieck, bestehend aus Wuppertal, Solingen und Remscheid, ist seit Jahrhunderten einer der wichtigsten Dreh- und Angelpunkte für innovative, zukunftstreibende und wettbewerbsfähige Industrie in Deutschland, Europa und der Welt. In der Vergangenheit wurden hier in der Region entscheidende wirtschaftliche Schritte getan und Grundsteine für weltmarktführende Unternehmen gelegt.
Die historischen Meilensteine reichen dabei von Wuppertal als florierender Textilmetropole im 15. bis 19. Jahrhundert, über die seit dem Mittelalter international bekannte und geschätzte Klingenstadt Solingen bis hin zu Remscheid, dem traditionsreichen Handwerks- und Industriestandort der Werkzeugherstellung.
Bereits 1784 wurde in Wuppertal die erste Baumwollspinnerei auf dem Kontinent errichtet. Die Region profitierte intensiv von der Industrialisierung und wurde ein innovatives Textil-Zentrum des 19. Jahrhunderts.
Auch die deutsche Eisenbahngeschichte wurde in der Bergischen Region maßgeblich beeinflusst, da zwischen Wuppertal und Essen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine der ersten Eisenbahnstrecken deutschlandweit entstand. Die zwischen Remscheid und Solingen gelegene Müngstener Brücke steht bis heute für die Fortschrittlichkeit und Wirtschaftskraft der Region. Das 1897 fertiggestellte Bauwerk ist bis heute Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke. Bereits damals wurden die Bergischen Drei so zu einem ausschlaggebenden Ausgangspunkt für die Industrialisierung und Mobilität der Zukunft.
Diesen Status als Place-to–be für Industrie und Wirtschaft sowie als Vorreiter neuer Mobilitätskonzepte hat sich das Bergische Städtedreieck seit jeher beibehalten. Dies beweisen beispielsweise die Anfang der 1950er eingeführten Solinger Oberleitungsbusse, die noch heute in Betrieb sind und als größtes Obus-System Deutschlands gelten. Auf dem Weg zu einem 100 Prozent emissionsfreien ÖPNV werden die Busse nun sogar schrittweise für die Zukunft elektrifiziert. Auch Wuppertal steht mit seinem Wahrzeichen, der weltweit einzigen Schwebebahn, noch immer für innovative Mobilität. Was früher die Entwicklung des Eisenbahnnetzes anstieß, ist genau das, was heute neuen regionalen Mobilitätslösungen und der erfolgreichen Industrialisierung den Weg ebnet: Erfindergeist, Mut und Innovationsbereitschaft.
Die Bergischen Drei scheuen sich auch jetzt und in Zukunft nicht davor, Neues auszuprobieren und so die wirtschaftliche und industrielle Entwicklung stetig voranzutreiben. Die Geschichte der drei Städte belegt eindrucksvoll, dass dies in der Vergangenheit bereits hervorragend funktioniert hat und gibt so auch einen positiven Ausblick auf in die Zukunft: „Industrielle Transformation und Mobilität? Konnten wir damals, können wir jetzt und werden wir auch in der Zukunft können!“
Das Bergische Städtedreieck war und ist Ideenschmiede und Ballungszentrum für Unternehmen, die weltweit erfolgreich sind. Aufsteigende Hidden Champions, etablierte Weltmarktführer sowie innovationsstarke Newcomer nennen die Region ihr Zuhause und sorgen für internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung.
Solinger Messer und andere Klingenprodukte setzen auf der ganzen Welt Qualitätsstandards. Die Remscheider Werkzeugindustrie sichert sich noch heute durch Tradition und Knowhow den Vorsprung zur Konkurrenz. Wuppertal hat sich von einer der bedeutendsten Textilstädte zur Technologiestätte gewandelt, in der zukunftsweisende Unternehmen aus IT, Maschinenbau, Elektrotechnik & Co. ihre Produkte und Lösungen entwickeln.
Die Aptiv Services Deutschland GmbH ist ein rechtlich selbstständiges Tochterunternehmen des Tech Konzerns Aptiv, der nachhaltige Technologien für die Mobilität von morgen entwickelt. Mit seiner an den NRW-Standorten konzentrierten Systemkompetenz für Kfz-Elektrik, Kfz-Elektronik, die sowohl Hard- und Software umfasst, werden für deutsche und europäische Automobilkundenkunden Technologien entwickelt, die die Verkehrssicherheit erhöhen, Mobilität nachhaltiger machen und die Verkehrsteilnehmer, ihre Automobile und Systeme untereinander sowie mit der Infrastruktur besser vernetzen.
Am Standort Wuppertal sind die Entwicklungsbereiche für Sensortechnologien, Künstliche Intelligenz, Steuerelektroniken, Computing zusammen mit den Ingenieursabteilungen für Kfz-Elektrik und elektrische Verbindungssysteme zur Energie- und Datenübertragung unter einem Dach, mit dem gemeinsamen Ziel der Vorentwicklung. Zertifizierte Labor- und Testeinrichtungen für Material, Systemanwendungen, Komponenten sowie Fahrzeuge komplettieren die Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur. Ergänzt werden die Einrichtungen in Wuppertal durch weitere Labor- und Ingenieursressourcen, die an den anderen Standorten im Oberbergischen konzentriert sind.
Die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (BSW) initiiert und organisiert regionale Projekte sowie die Zusammenarbeit im Bergischen Städtedreieck – Remscheid, Solingen und Wuppertal.
Drei Themenfelder bearbeitet die BSW im regionalen Kontext: Wirtschaftsförderung, Strukturentwicklung und Tourismus. Regionale Strategien und Projekte mit regionalem Mehrwert werden bei der BSW entwickelt, interkommunal und in Kooperation mit Wirtschaft und Wissenschaft umgesetzt.
Zu den Aufgabenbereichen gehört die Organisation von Support für die regionale Unternehmenslandschaft, insbesondere für die Automobilzulieferer und den Maschinenbau, die Entwicklung von zeitgemäßen Strukturprojekten unter besonderer Berücksichtigung von Mobilität, die Umsetzung von Projekten zur Förderung des Tourismus und nicht zuletzt überregionale, politische Kooperationen, um die Region als Förderkulisse sichtbar zu machen.
Ebenso gehören in den Zuständigkeitsbereich das Regionalmarketing sowie die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsförderung.
Die Bergische Universität Wuppertal (BUW) ist eine dynamische Universität mit einem interdisziplinär ausgerichteten Lehr- und Forschungsprofil. Im Rahmen zahlreicher Forschungsinitiativen bekennt sie sich zu den Strukturen und Potenzialen der Bergischen Region. Die Forschung im Bereich Künstlicher Intelligenz an der Bergischen Universität hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Referenzpunkt über Nordrhein-Westfalen hinaus entwickelt.
Mit bergisch.smart_mobility stehen besonders das interdisziplinäre Zentrum „Machine Learning and Data Analytics“ (IZMD) und die Bergische Innovationsplattform für Künstliche Intelligenz (BIT) im Zusammenhang. Das IZMD ist eine falkultätsübergreifende Einrichtung für interdisziplinäre Forschung und Transfer im Bereich der Künstlichen Intelligenz, des maschinellen Lernens und der Datenanalyse.
Die „Bergische Innovationsplattform für Künstliche Intelligenz (BIT)“ forscht und entwickelt gemeinsam mit Unternehmen in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) sowie Data Analytics. Beide Einrichtungen haben erfolgreich viele wichtige Projekte realisiert, die bergisch.smart_mobility den Weg bereitet haben. Ein Beispiel dafür ist das Projekt AFFiAncE, das sich damit beschäftigt, einen neuartigen Architekturprüfstand zu schaffen, der es erlaubt, die für das autonome Fahren benötigte Sicherheit zu entwickeln, zu prüfen und serientauglich zu machen. An der Leitinitiative „Autonomes und Vernetztes Fahren“ des Verbands der Automobilindustrie (VDA) ist die Bergische Universität Wuppertal mit verschiedenen Projekten beteiligt und entwickelt gemeinsam mit Automobilherstellern und anderen führenden KI-Forschungseinrichtungen und Hochschulen neue Technologien für das autonome Fahren von Morgen. Gemeinsam mit anderen Fakultäten, wie der für Mathematik und Naturwissenschaften, treibt die Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik der BUW die Entwicklungen voran.
Die Neue Effizienz gemeinnützige GmbH ist ein regionaler Zusammenschluss von Energieversorgern, der Bergischen Universität Wuppertal, dem Wuppertal Institut für Klima, Energie, Umwelt sowie den kommunalen und regionalen Wirtschaftsförderungseinrichtungen des Bergischen Städtedreiecks Wuppertal, Solingen und Remscheid. Seit 2013 sind wir An-Institut der Bergischen Universität Wuppertal.
Wir beschäftigen uns mit Innovationen und Wissenschafts- sowie Technologietransfer in den Bereichen Energie, zirkuläre Wirtschaft sowie neue Mobilität und dem Zusammenspiel in einer Smart City. Dabei führen wir Aktivitäten und Handelnde zusammen und vernetzen unterschiedliche wirtschaftliche Interessen.
Die WSW mobil GmbH ist ein kommunaler Mobilitätsdienstleister und betreibt den öffentlichen Personennahverkehr in Wuppertal. Sie gehört zu den erfolgreichsten Verkehrsbetrieben im Verkehrs-verbund Rhein-Ruhr mit jährlich rund 90 Millionen Kunden. Die WSW sind Betreiber einer modernen Busflotte mit bislang 10 Wasserstoffbussen und der weltberühmten Schwebebahn.
Die WSW mobil GmbH gehört zur WSW-Unternehmensgruppe, die mit rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch in den Geschäftsfeldern Energie- und Trinkwasserversorgung (WSW Energie & Wasser AG) sowie Abfallentsorgung tätig ist. Zum WSW-Konzern gehört auch die Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal (AWG). Konzern-Holding ist die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH.